Die Wurzeln des Internationalen Kinderrettungsdienstes (IKR) reichen zurück bis 1988, bis zur Berliner Mauer und in das Waisenhaus von Cighid (Rumänien).
Damals lebte Peter Edvi in Hannover, und zusammen mit seinen dortigen und in Ungarn lebenden Freunden, Bekannten halfen sie Flüchtlingen aus der DDR, die über Ungarn nach Westdeutschland emigrieren wollten. Später, nach der Revolution, schafften sie Hilfsgüter nach Rumänien.
Auf diese Weise gelangte Peter Edvi mit seinem Freund, László Kövér, Weihnachten 1989 in das Waisenhaus von Cighid. Bestürzt betrachteten sie die von Hunger, Kälte und Unmenschlichkeit gezeichneten, im Sterben liegenden Kinder. Niemand darf tatenlos am Elend und Leiden von Kindern vorbeigehen. In Cighid wollten sie helfen und fanden Partner für diese Arbeit. So wurde der Internationale Kinderrettungsdienst vorerst in Hannover gegründet, im Mai 1990 folgte die Gründung des ungarischen und 1991 des rumänischen Vereins der Organisation.
Notleidenden kann mit Solidarität geholfen werden: Die erschütternden Fotos und Reportagen der Medien über das Elend der Heimkinder von Cighid gingen um die Welt und lösten die bis dahin größte internationale Hilfsaktion in der Geschichte Osteuropas aus.
Der Kinderrettungsdienst wurde bekannt, und im Büro gingen tausende von Bitten ein. Es wurde beschlossen uns, ihre Tätigkeit fortzusetzen. Die Mitarbeiter arbeiteten ihre Programme aus, die das Leben bedauerlicherweise randvoll mit Inhalt füllt. Die Zahl der Mitglieder und freiwilligen Helfer steigt kontinuierlich. IKR, beziehungsweise über ihn die hilfsbedürftigen Kinder erhalten Unterstützung in Form von Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Fachkenntnis oder eben physischer Arbeit. Das Präsidium und der Aufsichtsrat der Vereine verrichten ihre Aufgaben ehrenamtlich. Die Organisation achtet darauf, dass der Kinderrettungsdienst in politischen, religiösen und Nationalitätenfragen neutral und unabhängig bleibt.
Die Organisation gewährt konkrete Hilfe im Rahmen von 12 Programmen.
Ziel des Internationalen Kinderrettungsdienstes ist es, sich den körperlich, geistig behinderten, den verwaisten und sozial benachteiligten Kindern anzunehmen, ihre Lebenslage zu verbessern und die Kinderinstitutionen zu unterstützen.
Bitte helfen Sie auch!